Aufgrund der ungünstigen Lage des HCC im Segment VIII der Leber sah das MDT eine chirurgische Resektion nicht als geeignete Behandlungsoption an. Die perkutane Ablation wurde gewählt, um diesen Patienten mit kurativer Absicht zu behandeln. Da die Läsion weit oben in der Leber liegt, wäre dieser Fall ohne Planung und Navigation des Eingriffs mit CAS-One IR weitaus komplexer und mit einem höheren Komplikationsrisiko behaftet gewesen.
Obere Reihe: Nadelplanung (axial/sagitale Ansichten)
Unten rechts: Nadelvalidierung, coronale Ansicht
Unten links: Ablationsvalidierung, axiale Ansicht
Name: Dr. Mohnish Palanisamy
Institution: Global Hospital, Chennai (Indien)
Alter des Patienten: 53 Jahre
Ausgangssituation:
- RFA im Lebersegment VIII
- HCC, Child Pugh A
- Der Patient wurde aufgrund seiner chronischen Leberkrankheit, wegen der er vor Jahren in Behandlung war, regelmässig untersucht. Das HCC wurde bei einer Routineuntersuchung entdeckt
- Der Patient ist symptomfrei und hat keine Komorbiditäten
- Plan zur Behandlung sah perkutane Ablation der Läsion vor in Kombination mit Sorafenib
Behandlung:
- Nach den BCLC Guidelines zur Behandlung von HCC wurde Ablation gewählt. Der Patient hatte keine Komorbiditäten und wäre somit auch für einen chirurgischen Eingriff in Frage gekommen. Diese wäre jedoch in Segment VIII technisch extrem anspruchsvoll gewesen im Vergleich zu einer Ablation
- Die Läsion befindet sich in Segment VIII in direkter Nähe des Zwerchfells und ohne CT-geführte Navigation sehr schwer zu erreichen. Die Länge des Zugangswegs (15 cm), erfordert bei herkömmlichen Eingriffen zudem mehrfache Nachjustierungen und entsprechende Kontrollscans. All das erhöht die Dauer des Eingriffs und die Strahlungsdosis
Result:
- Die beiden 2.5 cm HCC im Segment VIII wurden kranial, über einen 15 Zentimeter langen Zugangskanal behandelt. Der Kontrollscan zeigte die Spitze der Radiofrequenz Ablationsnadel in der Läsion. Die Behandlung erfolgte 10 Mintuten mit Medtronic Cooltip. Kontrollscan im Anschluss zeigt die vollständige Ablation
- Viel bessere Verträglichkeit des minimal-invasiven Eingriffs im Vergleich zu einer Leberresektion
- Neue Begutachtung des Patienten nach erneutem Scan, danach Entscheid über weitere Behandlung. Derweil orale Verabreichung von Sorafenib
