Dienstag, 12 April 2022
Stereotaktische, navigierte MWA zweier tief liegenden Lebermetastasen
Ablation von zwei tief gelegenen Lebertumoren in den Segmenten IV und VII mittels Mikrowellenablation und interoperativer Ablationsrandkontrolle zur Beurteilung des Ablationsvolumens, das eine Re-Ablation erforderlich aufzeigte. Für die im CT 'unsichtbare' Läsion im Segment VII wurde eine CT-MRT-Fusion durchgeführt. Die perkutane Mikrowellenablation wurde als sicherere, nicht-invasive Behandlungsoption gegenüber der chirurgischen Resektion gewählt.
1. Trajaktorienplanung | Nadelverifikation | Automatische Segmentierung der Ablationszonen + AblaSure-Anzeige
2. Bestätigung der unter Ablation | Trajektorienplanung der Re-Ablation | Nadelverifikation der Re-Ablation
3. MRI mit Läsion | CT-MRI Fusion | Nadelverifikation | Automatische Segementierung der Ablationszone + AblaSure screen
Name: Dr. Shaheen Noorani
Institution: Basingstoke and North Hampshire NHS Trust (Grossbritannien)
Alter der Patientin: 53 Jahre
Ausgangssituation:
- Patientin mit metastasiertem Kolorektalkarzinom im Segment VII der Leber
- Die metastatische Läsion wurde reseziert, was zu einer Sepsis führte und für die Patientin eine Erholungszeit von sechs Monaten zur Folge hatte
- Die Läsion war immer noch in situ und entwickelte weitere Metastasen
- Die Patientin unterzog sich anschliessend einer Chemotherapie, die beim malignen Gewebe zu einer guten Ansprache sowie zu einer deutlichen Tumorverkleinerung führte
- Es wurde eine Ablation der beiden tiefliegenden, metastatischen Läsionen (Segment VII und Segment IV) gefolgt von einer Leberkeilresektion mit Entfernung der übrigen Läsionen, geplant
Behandlung:
- Die Patientin war voll narkotisiert. Die Platzierung der Ablationsnadeln erfolgte in Apnoe
- Die Mikrowellen-Ablation der Läsion in Segment IV wurde mit CAS-One IR geplant. Die bei der Platzierung der Sonde aufgetretene laterale Abweichung von 4 mm wurde durch eine Verlängerung der Ablationszeit kompensiert, was zu einem grösseren Ablationsvolumen führte
- Die Analyse des Ablationsvolumens mit AblaSure bestätigte eine leichte Unterablation im Bereich des Sicherheitssaums, so dass beschlossen wurde, erneut zu abladieren
- Für die im CT nicht sichtbare Läsion im Segment VII wurde eine CT-MRT-Fusion mit CAS-One IR durchgeführt. Die Analyse des Ablationsvolumens mit AblaSure zeigte, dass der Tumor voll erfasst wurde
Ergebnis:
- Die Bewertung nach der Ablation ermöglichte eine präzise Analyse des Ablationsvolumens und bestätigte eindeutig die Notwendigkeit einer erneuten Ablation der Läsion im Segment IV
- Die CT-MRT-Fusion mit CAS-One IR war für die genaue Lokalisierung der 'unsichtbaren' Läsion im Segment VII unerlässlich
- Die Ablation beider Läsionen war erfolgreich, und die Patientin konnte am nächsten Tag entlassen werden