"Mit AblaSure® hat man die absolute Gewissheit, bei der Ablation den Tumour vollständig erfasst zu haben"

Dr. Nadeem Shaida, Facharzt für vaskuläre und interventionelle Radiologie am Addenbrookes Hospital, Cambridge (UK)

Dr. Nadeem Shaida ist Facharzt für vaskuläre und interventionelle Radiologie am Addenbrookes Hospital in Cambridge (UK). In diesem Interview spricht er über seine Erfahrungen in der quantitativen Beurteilung des Sicherheitssaums bei Ablationen und erklärt, warum er glaubt, dass sich die Rolle des interventionellen Radiologen damit zum Besseren wandelt.

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Dr. Nadeem Shaida, Facharzt für vaskuläre und interventionelle Radiologie am Addenbrookes Hospital, Cambridge (UK)

Welches sind die grössten Herausforderung, der sich interventionelle Onkologen bei der Beurteilung des Sicherheitssaums bei Ablationen, heute stellen müssen?
Wir wissen, dass ein ausreichender Sicherheitssaum der wichtigste Aspekt bei der Reduzierung von Rezidiven ist. Aber wie können wir sicher sein, dass wir einen ausreichenden Sicherheitssaum erzielt haben? Wie können wir sicher sein, dass wir eine A0-Ablation erreicht haben? Traditionell haben wir konventionelle Methoden zur Evaluation verwendet. Bei CT-Bildern sehen wir uns in der Regel ein Bild, das vor und eines das nach der Behandlung gemacht wurde an, werten diese aus und stellen nach Augenmass fest, ob der Tumor durch das Ablationsareal ausreichend abgedeckt ist. Die grösste Herausforderung bei diesem speziellen Ansatz scheint jedoch zu sein, dass er sehr subjektiv und eine grosse Bandbreite an Interpretationen zulässt. Selbst unter erfahrenen Onkologen gibt es grosse Unterschiede, was die individuellen Fähigkeiten in der Bewertung von CT-Bildern angeht.

Mit AblaSure lassen sich die Ablationsränder quantitativ bewerten. Welche Erkenntnisse haben Sie nach den ersten Fällen, in denen die neue Funktion im Arbeitsablauf der Qualitätsablation verwendet wurde, gewonnen?
Nachdem wir nun das CASCINATION-System für einige AblaSure-Verfahren in unserer Einrichtung verwendet haben, habe ich festgestellt, dass die Rolle des interventionellen Onkologen oder des Operateurs etwas anders ist. Wenn man diese Phase der Validierung erreicht hat, muss man ganz anders denken. Es verändert die intraoperative Entscheidungsfindung und sogar ein wenig die eigene Rolle. Man muss sich das Ganze in 3D genau ansehen und die Grenzen ausloten. Aber durch die halbautomatische AblaSure-Technologie ist das sehr einfach zu bewerkstelligen.

Bringt der Einsatz von Navigationstechnologie sowie von Software zur quantitativen Evaluation des Sicherheitssaums bei Ablationen weitere Vorteile mit sich?
Ich denke, dass unvollständige Ablationen die Achillesferse bei der Thermoablation sind. Aber die quantitative Randbeurteilung mit Technologien wie AblaSure bietet eine Lösung dafür. Und zwar in mehrfacher Hinsicht: Sie demokratisiert die Behandlung in einer Weise, dass man nicht in einem spezialisierten Zentrum mit High-End-Geräten behandelt werden muss, zu denen nur sehr wenige Menschen Zugang haben. Eine Technologie wie diese wird vielen Zentren die Türen öffnen, damit sie mehr und komplexere Ablationen durchführen können und weniger komplexe Ablationen besser durchführen können, als dies bisher der Fall war. Dies geschieht durch die Quantifizierung des technischen Erfolgs. Man kann also mit absoluter Sicherheit sagen: Ich habe diese Marge. Denken Sie daran, dass der Pathologe dem Chirurgen bei einer Resektion sagen muss, dass der gesamte Tumor verschwunden ist. Mit einer Technologie wie AblaSure haben wir keine vergleichbare Möglichkeit. Dies ist ein großer Schritt in diese Richtung.

Welche weiteren Auswirkungen hat das?
AblaSure erhöht die Transparenz darüber, was während des Eingriffs geschehen ist. Und ich muss sagen, dass ich es gerne sehen würde, wenn diese Behandlungspläne in Zukunft Teil der Krankenakte des Patienten wären, sei es auf Papier oder idealerweise in Form einer elektronischen Patientenakte. Und schließlich hat sich gezeigt, dass diese Technologie die Türen für die Behandlung eines anderen, eines größeren Spektrums von behandelbaren Tumoren geöffnet hat.

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CAS-One IR ermöglichte es, dem Patienten eine Ablation als gewebeschonende Behandlungsoption anzubieten. Außerdem konnte der Eingriff das Wachstum und die weitere Ausbreitung des Tumors auf benachbarte Organe oder Gefäße verhindern. Dies ermöglichte es, die Behandlungsstrategie fortzusetzen und den Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation zu halten. Nach der Ablation wurde die Behandlung mit AblaSure zur quantitativen Bewertung der Ränder überprüft.

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