Der Patient hat ein HCC (4,8 cm zentral in der rechten Leber) 6 Monate nach der mesorektalen Exzision eines kolorektalen Adenokarzinoms (CRC). Er unterzog sich einer neoadjuvanten Radiochemotherapie und wurde für das CRC als tumorfrei beurteilt. Er hatte bei Voruntersuchungen keine Lebermetastasen. Das multidisziplinäre Tumorboard (MTB) entschied sich aufgrund des Verdachts auf ein subklinisches multifokales HCC für eine gewebeschonende lokale Behandlung.
Der initiale Tumor wurde durch eine simultane Mikrowellenablation mit drei unter CAS-One IR-Führung platzierten Sonden abgedeckt. Ein Kontroll-CT-Scan 72h nach der Ablation zeigte eine vollständige Abdeckung des gesamten Tumors durch die überlappenden Ablationszonen. Die 6-monatige Nachuntersuchung zeigte jedoch ein Rezidiv an der dorsalen Peripherie der Ablationszone. Dies wurde mit zwei überlappenden Mikrowellenablationen in "no touch technique" behandelt, wiederum geführt durch CAS-One Navigation. Der Patient wurde in den folgenden 1,5 Jahren als krankheitsfrei beurteilt. Jetzt kehrt er mit multifokalen rechtsseitigen hypervaskulären Leberläsionen zurück (auf dem spektralen CE-CT zu sehen), die als multifokale HCC-Erkrankung bestätigt wurden. Er wird nun mit einer Kombination aus TACE und CAS-One geführten Ablationen in einem palliativen Setting behandelt, seine Lebensqualität ist bisher nicht beeinträchtigt (ECOG Status 0-1). Die Behandlung erfolgte durch Prof. Dr. Martin Hoffmann vom St. Claraspital, Basel (Schweiz).
CRC nach neoadj. Radio-Chemo und TME auf CT, MRI zeigen eine 4,8 cm Focal Lesion im Segment VIII, CAS-One Behandlungsplanung
Zwei Tage nach erster Ablation in 2018, 3 Monate nach erster Ablation, Lokales Rezidiv (Pfeil) art. Phase 2019
Name: Prof. Dr. Martin Hoffmann
Institution: St. Claraspital, Basel, Schweiz
Alter des Patienten: 79 Jahre
Ausgangssituation:
CAS-One Planungsvideo für A0 in beiden Ablationen:
Behandlung:
Ergebnis:
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